Wenn der Akku von Smartphone oder Tablet das letzte Elektron gegeben hat, dann hilft unterwegs nur eine Powerbank weiter. Das Angebot der mobilen Akkus ist groß – wir haben viele für Sie in unserem Labor getestet und stellen Ihnen hier die besten Powerbanks vor. Zudem geben wir einen Überblick über die Technik und mögliche Features und beantworten die wichtigsten Fragen zu Powerbanks.
Inhaltsverzeichnis
Powerbanks sollen die Extra-Portion Strom für unterwegs liefern. Der Markt ist allerdings so unübersichtlich wie die Qualitäten der einzelnen Produkte. CHIP hat Powerbanks getestet und wir sagen Ihnen, welche die beste und die günstigste ist und geben darüber hinaus noch eine Empfehlung für eine Powerbank, die Sie auch einfach in der Hosentasche transportieren können. Anschließend sagen wir Ihnen, wie wir getestet haben, und geben Ihnen einige Ratschläge zum Kauf der passenden Powerbank.
- Zur vollständigen Bestenliste: Alle Powerbanks im Test
Testsieger: Anker 737 Power Bank (PowerCore 24K - A1289)
Anker 737 Power Bank (PowerCore 24K - A1289)
- Gesamtwertung: Sehr gut (1,3)
- Leistung: Sehr gut (1,0)
- Ausstattung: Sehr gut (1,0)
- Größe & Gewicht: Ausreichend (4,4)
- Vorteile
- Sehr hohe Kapazität und Leistung
- Aussagekräftiges LC-Display
- Sehr kurze Eigenladezeit
- Zweimal USB-C plus USB-A
Testfazit
Die quaderförmige Anker 737 ist mit einer gemessenen Kapazität von 20.307 mAh eine besonders energiegeladene Powerbank, mit der sich Smartphone und Co. mehrfach voll aufladen lassen - wahlweise über einen der beiden USB-C-Ports oder über den USB-A-Anschluss. Dabei unterstützt der Akku die USB-Schnellladetechnik „Power Delivery“ und lädt mit einer hohen Ausgangsleistung von 140 Watt selbst Notebooks auf. „Quick Charge“ fehlt zwar, das ist aber kaum noch relevant. Nett: Die Anker-Powerbank 737 hat ein kleines LC-Display. Es zeigt den Ladezustand und die voraussichtliche Restladezeit der Powerbank sowie die aktuelle Ausgangsleistung der einzelnen Ports an. Sehr praktisch. Eine Tasche liefert Anker mit, was die große und über 600 Gramm schwere Powerbank aber nur bedingt mobiler macht. Induktions- oder Solarflächen bietet die 737 nicht.
Zum ausführlichen Testbericht: Anker 737 Power Bank (PowerCore 24K - A1289)
Preistipp: Verico PowerPro PD V2 (4PW-PDDBK1-NN)
Verico PowerPro PD V2 (4PW-PDDBK1-NN)
- Gesamtwertung: Gut (1,8)
- Leistung: Sehr gut (1,4)
- Ausstattung: Gut (2,1)
- Größe & Gewicht: Ausreichend (4,1)
- Vorteile
- Sehr große Kapazität
- USB-A und USB-C
- Nachteile
- Sehr lange Ladezeit
- Ziemlich schwer
- Kein Quick Charge, zu schwach für Notebooks
Testfazit
Die vom Hersteller versprochenen 30.000 mAh müssen wir durch unsere Messungen im Test zwar auf 27.085 mAh herunterkorrigieren, nichtsdestotrotz bleibt die PowerPro PD V2 ein extrem energiereicher Akku. Leider fällt im Test aber auch die Ladezeit entsprechend lang aus – satte 7,5 Stunden verbringt die Powerbank bei uns am Stecker. Der Verico PowerPro PD V2 fehlt „Quick Charge“; die gebotene Ausgangsleistung von maximal 22,5 Watt reicht zudem nicht fürs Laden eines Notebooks. Neben dem USB-C-Ausgang sind auch zwei klassische USB-A-Ports integriert. Bei Bedarf ermöglicht die PowerPro zeitgleiches Laden und Entladen. Ihr Gewicht von 636 Gramm ist angesichts der Kapazität zwar vertretbar, aber dennoch wuchtig. Eine Taschenlampe ist nicht integriert, lediglich die vier LEDs der Ladeanzeige leuchten hier.
Zum ausführlichen Testbericht: Verico PowerPro PD V2 (4PW-PDDBK1-NN)
Top-Alternative: Green Cell GC PowerPlay Ultra (PBGC04)
Green Cell GC PowerPlay Ultra (PBGC04)
- Gesamtwertung: Sehr gut (1,5)
- Leistung: Sehr gut (1,3)
- Ausstattung: Sehr gut (1,5)
- Größe & Gewicht: Ausreichend (3,7)
- Vorteile
- Hohe Kapazität und Leistung
- Kurze Ladezeit
- Unterstützt Quick Charge 3.0
- Jeweils zweimal USB-A und -C
- Nachteile
- Recht schwer und wuchtig
Testfazit
Die Ultra-Variante der Green Cell GC PowerPlay überzeugt uns im Test. Ihre Kapazität beläuft sich laut unserer Messung auf stolze 22.529 mAh, womit sich Smartphones oder Tablets gegebenenfalls auch mehrmals vollständig auffüllen lassen. Dank einer Ausgangsleistung von bis zu 65 Watt lassen sich selbst Notebooks mit Strom versorgen. Quick Charge 3.0 und USB Power Delivery unterstützt die PowerPlay Ultra ebenfalls, außerdem kann sie zeitgleich geladen und entladen werden. Der Ladevorgang der Powerbank nimmt im Test nur 02:21 Stunden in Anspruch. USB-A und USB-C stehen jeweils zweimal zur Verfügung. Der grüne LED-Streifen leuchtet auf Knopfdruck entsprechend dem Ladezustand. Ultra ist leider auch das Gewicht, Sie tragen hier knapp 600 Gramm mit sich herum.
Zum ausführlichen Testbericht: Green Cell GC PowerPlay Ultra (PBGC04)
Empfehlenswerter Allrounder: Xiaomi Mi 50W Power Bank (PB2050SZM)
Xiaomi Mi 50W Power Bank (PB2050SZM)
- Gesamtwertung: Gut (1,9)
- Leistung: Gut (1,7)
- Ausstattung: Gut (2,1)
- Größe & Gewicht: Befriedigend (2,9)
- Vorteile
- Kurze Ladezeit
- USB-A und USB-C
- Große Kapazität
- Nachteile
- Kein Quick Charge
- Detailarme LED-Anzeige
Testfazit
Xiaomi liefert mit der Mi-Powerbank eine günstige Alternative zu den Top-Modellen. Die tatsächliche gemessene Kapazität ist mit 18.711 mAh hoch, die Ladezeit von 03:18 Stunden nicht superschnell, aber dafür angemessen. Die Ausgangsleistung von 50 Watt samt Unterstützung von USB Power Delivery eignet sich auch für Standard-Notebooks – es fehlt dafür aber Quick Charge. Die Ladestandanzeige erfolgt recht unspektakulär über vier kleine LED-Lämpchen. Strom gibt es zweimal per USB-A oder einmal über USB-C. Wer will, kann mit der Xiaomi-Powerbank auch zeitgleich auf- und entladen. Mit 443 Gramm ist sie weder besonders leicht noch besonders schwer.
Alle Test- und Produktdaten: Xiaomi Mi 50W Power Bank (PB2050SZM)
Kauftipp unter 100 Euro: 4smarts VoltHub Pro 20000mAh (468778)
4smarts VoltHub Pro 20000mAh (468778)
- Gesamtwertung: Gut (1,8)
- Leistung: Gut (2,0)
- Ausstattung: Sehr gut (1,0)
- Größe & Gewicht: Befriedigend (2,7)
- Vorteile
- LC-Display mit Akkustand
- Unterstützung für Quick Charge
- USB-A und USB-C
- Nachteile
- Recht lange Ladezeit
- Zu schwache Leistung für Notebooks
Testfazit
Dank der großen Kapazität von 19.762 mAh, die wir im Test gemessen haben, reicht die Ladung der 4smarts VoltHub Pro zum mehrfachen Befüllen von Smartphone und Co. Zwar wird USB Power Delivery unterstützt, die Ausgangsleistung ist mit maximal 22,5 Watt allerdings zu schwach für Notebooks. Dafür wird Quick Charge 3.0 unterstützt und der Akkustand der Powerbank mittels einer prozentualen LCD-Anzeige vermittelt. Angeschlossen werden Endgeräte über die beiden USB-A-Schnittstellen oder den USB-C-Port. Bei Bedarf kann die VoltHub zeitgleich auf- und entladen werden. Eine Transporttasche liegt bei, mit einem Gewicht von 449 Gramm ist das Modell mittelschwer und noch einigermaßen mobil.
Alle Test- und Produktdaten: 4smarts VoltHub Pro 20000mAh (468778)
Beste kompakte Empfehlung: RealPower PB-10000PD+
RealPower PB-10000PD+
- Gesamtwertung: Befriedigend (2,6)
- Leistung: Befriedigend (3,3)
- Ausstattung: Sehr gut (1,3)
- Größe & Gewicht: Sehr gut (1,1)
- Vorteile
- Sehr mobil
- Prozentuale LC-Anzeige
- USB-A und USB-C
- Nachteile
- Kapazität eher knapp für Tablets
- Zu wenig Leistung für Notebooks
- Kein Quick Charge
Testfazit
Die tatsächliche, von uns gemessene Kapazität von 9.646 mAh liefert genug Strom für gegebenenfalls zwei ganze Smartphone-Ladungen, mit großen Tablets wird es dagegen schon knapp. Die großen Modelle lassen sich mit der Powerbank von RealPower nicht vollständig laden, und die Leistung von 18 Watt ist für Notebooks zu niedrig. Zumindest lädt die Powerbank selbst mit rund 3,5 Stunden nicht allzu lange. Ausgegeben wird der Strom über die beiden klassischen USB-A-Ports oder den USB-C-Anschluss. Bei Bedarf auch gleichzeitig zum Ladevorgang der Powerbank. Für die Ladestandanzeige verfügt die RealPower PB-10000PD+ über ein prozentuales LC-Display. Sehr gut gefallen hat uns die durch das geringe Gewicht von 195 Gramm hohe Mobilität der Powerbank.
Sehr handliche Alternative: Xiaomi Mi Power Bank 3 Ultra Compact (PB1022ZM)
Xiaomi Mi Power Bank 3 Ultra Compact (PB1022ZM)
- Gesamtwertung: Befriedigend (2,7)
- Leistung: Befriedigend (3,1)
- Ausstattung: Gut (2,1)
- Größe & Gewicht: Sehr gut (1,1)
- Vorteile
- Kompakt gebaut
- Kurze Ladezeiten
- USB-A und USB-C
- Nachteile
- Kein Quick Charge
- Detailarme Anzeige
- Zu schwache Leistung für Notebooks
Testfazit
Xiaomi macht im Test vor, dass auch für wenig Geld kompetente Powerbanks zu haben sind. Mit einer von uns gemessenen Kapazität von 10.356 mAh lädt der Akku binnen 155 Minuten recht fix wieder auf und stellt (bei Bedarf zeitgleich) Strom über zwei USB-A- und einen USB-C-Port zur Verfügung. Die maximale Ausgangsleistung von 22,5 Watt ist für Mobilgeräte genug, für Notebooks jedoch in der Regel trotz USB Power Delivery zu schwach. Quick Charge fehlt dem Sparmodell leider. Bei einem Gewicht von 201 Gramm ist der Akku zudem angenehm kompakt und mobil. Eine Tasche oder ein Ladegerät sind nicht im Lieferumfang enthalten. Die Ladestandanzeige aus vier LEDs ist simpel gehalten.
Alle Test- und Produktdaten: Xiaomi Mi Power Bank 3 Ultra Compact (PB1022ZM)
Die Technik: So funktionieren Powerbanks
Powerbanks sind eigentlich nur große Akkus mit USB-A- und USB-C-Anschlüssen zum Laden und Entladen von mobilen Geräten. Es gibt Powerbanks in unterschiedlichen Größen, die von kompakt und mobil bis zu groß, schwer und leistungsstark reichen. Erstere sind fürs Aufladen von Handys ausreichend, letztere erforderlich, wenn Sie größe Geräte wie Notebooks schnell aufladen möchten.
Der Ladevorgang sollte relativ flott vonstatten gehen, doch die Akku-Technik steht diesem Wunsch teilweise entgegen: Bewegen sich Elektronen nämlich schnell in kleinen Strukturen, erzeugt dies Wärme. Diese Wärme ist auf verschiedene Weise schädlich für die Powerbank. Zum Zeitpunkt des Ladens oder Entladens erhöht sich durch die entstehende Wärme der Widerstand der Leiter in der Powerbank, was einerseits den Elektronenfluss verlangsamt und andererseits zu noch mehr Wärme führt. Überdies altern die Speicherzellen schneller, wenn sie einer erhöhten Temperatur ausgesetzt sind. Dies führt über die Zeit zu einer Verringerung der Speicherkapazität.
Aktuelle Powerbanks arbeiten deshalb mit intelligenten Steuerungen, die den Lade- und Entladestrom sowie die Spannung – abhängig von der Temperatur und den Möglichkeiten der angeschlossenen Geräte – regeln, um so das Optimum an Geschwindigkeit herauszuholen. Und das alles, ohne die Technik über Gebühr zu beanspruchen. Auf diese Weise können Powerbanks deutlich über 20 Watt Ausgangsleistung bieten, manche Modelle knacken sogar die 100 Watt.
Das Gros der Hersteller hat sich auf Standards geeinigt, die die Kompatibilität von Netzteilen, Powerbanks und Endgeräten herstellerübergreifend sichern. Beispiele sind hier etwa "QuickCharge 3.0" oder "USB Power Delivery". Unterstützen Ihre Endgeräte diese Techniken, sollten Sie Ihre Powerbank idealerweise auch danach aussuchen. Mehr zur erforderlichen Ausgangsleistung der Powerbank für unterschiedliche Anwendungszwecke lesen Sie weiter unten.
Kapazität: So oft können Sie Ihre Geräte aufladen
Ein wichtiger Punkt, den Sie vor dem Kauf einer Powerbank bedenken sollten, ist die Mobilität. Je nachdem, ob Sie mit Koffer und Tasche verreisen, oder sich den Akku nur in die Hosentasche stecken wollen, sollten Sie Größe und Gewicht eingrenzen. Diese variieren nämlich stark zwischen den Powerbank-Modellen. Teilweise wiegen die Akkus kaum mehr als eine Tafel Schokolade (100 Gramm), größere Modelle kommen hingegen auf ein Gewicht von über 500 Gramm. In der Regel sind Gewicht und Größe direkt proportional zur Kapazität - heißt: Wer mehr Leistung will, muss auch mehr Gewicht tragen.
Die Kapazität der externen Akkus wird in Wattstunden (Wh) oder in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Dieser Wert gibt an, wie lange das angeschlossene Smartphone oder Tablet mit Strom versorgt werden kann. Powerbanks mit einer Kapazität von unter 5.000 mAh dienen bei den meisten Smartphones nur für eine einmalige Ladung. Wer also über mehrere Tage unterwegs ist oder einen üppigen Energievorrat im Gepäck haben möchte, braucht mehr – schließlich müsste man den Akku ansonsten jeden Abend neu laden. Viele Powerbanks verfügen daher über eine Kapazität von 15.000 mAh, 20.000 mAh (Test) oder mehr. Mit diesen größeren Modellen können Sie auch Ihr Notebook oder ähnliche Geräte aufladen. Wie oft, hängt von Ihrem Endgerät ab.
Zur besseren Vergleichbarkeit sollten Sie auf die Wattstunden-Angabe achten. Eine nominell 70 Wh große Powerbank (um die 20.000 mAh) lädt einen Notebook-Akku mit 60 Wh Kapazität voraussichtlich einmal vollständig auf. Wie groß der Akku Ihres zu ladenden Geräts ist, steht entweder auf dem Gerät selbst oder Sie finden die Angabe in den technischen Daten. Sie sollten aber beachten, dass beim Laden und Entladen elektrische Energie verloren geht - eine Powerbank in der Praxis also oftmals nicht die maximale angegebene Kapazität erreicht. Daher sollten Sie etwas Puffer einplanen.
Warum unterscheiden sich die angegebene und die gemessene Kapazität?
Wer unsere Testergebnisse studiert, wird feststellen, dass die von unseren Experten gemessene Kapazität oft stark von der angegebenen Kapazität abweicht. So kann es vorkommen, dass eine Powerbank vom Hersteller mit einer Kapazität von 20.000 mAh angegeben wird, unsere Messungen aber einen geringeren Wert ergeben. Woran liegt das?
Das liegt daran, dass Energie bei der Stromumwandlung in Form von Wärme verloren geht. Außerdem spielen Qualität der verwendeten Akkuzellen sowie Alter, Temperatur und Ladestrom/Ladespannung ebenfalls eine Rolle.
Je schlechter eine Powerbank verarbeitet ist, desto größer kann die Differenz sein. Da auch die Herstellerangaben zu den Akkus von Smartphone, Tablet und Co. von den tatsächlichen Werten abweichen, lässt sich die Anzahl der Vollladungen nicht so einfach ermitteln.
So lädt eine Powerbank mit 10.000 mAh ein Handy mit 4.000 mAh nicht exakt 2,5-mal auf, sondern schafft unter Umständen nicht einmal die doppelte Ladung - vor allem, wenn das Smartphone währenddessen eingeschaltet ist. Planen Sie also vorausschauend und kaufen Sie lieber zu große als zu kleine Akkus.
Welche Ausgangsleistung ist für welche Zwecke relevant?
Die Leistung einer Powerbank ist nicht mit ihrer Kapazität gleichzusetzen, sondern beschreibt stattdessen, mit welcher Geschwindigkeit sie ein angeschlossenes Gerät mit Strom versorgen kann. Smartphones und Co. lassen sich aber nicht beliebig schnell aufladen und beschränken daher ihrerseits die erlaubte Eingangsleistung. Viele Handys unterstützen eine Ladegeschwindigkeit von 25 bis 45 Watt. Hier eine leistungsstärkere Powerbank anzuschließen, bringt nicht mehr viel.
Tablets erlauben meist höhere Leistungen und Notebooks erfordern sie sogar für einen sichtbaren Ladefortschritt. Wir empfehlen hierfür Powerbanks mit mindestens 45 Watt, besser sind Werte jenseits der 60-Watt-Marke. Kann ein Akku diese Leistung nicht aufbringen, lässt sich das Notebook nicht effektiv aufladen. Die maximale Ausgangsleistung erbringen Powerbanks über Ihren USB-C-Port.
Zu leistungsstark gibt es übrigens nicht, Sie brauchen also keine Sorge zu haben, dass eine 100-Watt-Powerbank Ihr Smartphone beschädigen kann, wenn Sie es daran anschließen. Denn die Ladeelektronik der verbundenen Geräte wählt stets die optimale Spannung und Stromstärke. Die Elektronik verhindert ebenso ein Überladen des Geräts nach Abschluss des Ladevorgangs.
Stellen Sie vor dem Kauf entsprechend sicher, dass die gebotene Ausgangsleistung der Powerbank Ihren Ansprüchen entspricht. Ist die Powerbank zu schwach, findet ein Ladevorgang entweder gar nicht statt oder dauert sehr lange. Leistungsstärkere Powerbanks sind aber in der Regel teurer - es ist also vor allem eine Kostenfrage.
Die genauen Daten entnehmen Sie unserer obigen Vergleichstabelle. Sind Sie auf der Suche nach einer leistungsstarken Powerbank, empfehlen wir, in unsere Kaufberatung für Powerbanks für Laptops (Test) zu schauen. Dort nennen wir nur Top-Modelle aus unseren Tests mit mindestens 45 Watt.
Wann gleichzeitiges Laden und Entladen nützlich ist
Möglicherweise ist Ihnen ein häufiges Feature aufgefallen: Viele Powerbanks laden angeschlossene Geräte auch, wenn sie selbst am Ladekabel hängen. In unserer Bestenliste verfügen die meisten Powerbanks über diese Funktion. Doch wann ist das überhaupt notwendig?
Gerade wenn es nur eine begrenzte Anzahl an Stromquellen gibt, erweist sich dieses Feature als besonders nützlich. Beispielsweise auf Reisen können Sie sowohl Ihr Smartphone als auch die Powerbank über Nacht gleichzeitig laden. Und selbst wenn es in Ihrer Unterkunft zahlreiche Steckdosen gibt, müssen Sie immerhin nur ein Netzteil mitführen. Bei so mancher Reise kommt es schließlich auf jedes Gramm im Gepäck an.
Auf welche Powerbank-Features kommt es außerdem an?
Die Kapazität und die Ausgangsleistung einer Powerbank sind nicht die einzigen Ausstattungsmerkmale, auf die es beim Kauf ankommt. Auch die Auswahl an Schnittstellen steht im Vordergrund. Das klassische rechteckige USB-A ist hier üblich, moderne Powerbanks verfügen zusätzlich und teils ausschließlich über leistungsstärkere USB-C-Ports. Oft werden die Akkus über diese auch wieder aufgeladen oder sie verfügen alternativ über einen dedizierten microUSB- oder Lightning-Eingang.
Die meisten Powerbanks zeigen ihren Ladestatus über vier leuchtende LEDs an, einige glänzen mit LC-Displays mit Prozentangaben oder sogar einer Anzeige der einzelnen Ausgangsleistungen an den Ports.
Gerne gesehen, wenn auch nicht unbedingt notwendig, sind Merkmale wie eine integrierte Taschenlampe, eine Induktionsladefunktion zum kabellosen Aufladen von Handys sowie eine mitgelieferte Tragetasche. Einige Powerbanks verfügen über Solarzellen auf der Oberseite. Gerade bei günstigeren Modellen sind diese aber oft völlig ineffizient und dienen nur der Optik. Effiziente Solar-Alternativen stellen wir Ihnen in unserer separaten Kaufberatung vor.
- Die besten Solar-Powerbanks im Test
Kabelloses Laden: Wer braucht dieses Feature?
Kabellose Ladegeräte für Smartphones gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Und auch vor Powerbanks hat diese Entwicklung nicht haltgemacht. Bei der Frage, ob man sich eine solche Powerbank zulegen sollte, ist es wie in vielen Fällen: Es kommt darauf an, was Ihnen wichtig ist. Fakt ist, dass diese Ladetechnik sehr komfortabel ist. Denn Sie müssen hier nichts weiter tun, als das Handy auf die Powerbank zu legen. iPhone-User können auf Powerbanks mit MagSafe-Unterstützung achten, dabei wird das iPhone magnetisch in der optimalen Position gehalten. Mit einer sogenannten Wireless-Charger-Powerbank (Test) sparen Sie sich unterwegs also jeglichen Kabelsalat.
Andererseits verlieren Sie bei kabelloser Energieübertragung mindestens 10 Prozent der Energie, die Sie sonst für Ihr Smartphone nutzen könnten. Zudem erhöht dieses Feature ebenfalls den Preis für eine Powerbank. Und falls Ihr Smartphone nicht optimal auf der Ladefläche der Powerbank liegen sollte, weil es verrutscht ist, dann sinkt die Ladegeschwindigkeit deutlich.
So machen Sie mehr aus Ihrer Powerbank
Lagerung bei Nichtgebrauch: Wird Ihre Powerbank mehrere Wochen oder Monate nicht genutzt – etwa, weil Sie sie nur in den Urlaub mitnehmen, sollten Sie sie sachgemäß lagern. Achten Sie vor dem Einmotten darauf, dass der Stromspender etwa halbvoll geladen ist – in der Regel verfügen Powerbanks über eine digitale Ladestandanzeige oder zumindest LEDs als Indikatoren. Damit vermeiden Sie, dass sich der Akku während der langen Lagerung tief entlädt oder die Zellen durch eine zu hohe Spannung gestresst werden. Lagern Sie die Powerbank idealerweise trocken bei 15 bis 18 Grad Celsius (zum Beispiel im Keller); so stellen Sie sicher, dass die chemischen Prozesse zwischen Elektrolyt und Lithium-Elektrode möglichst langsam ablaufen. Wenn Sie die Powerbank wieder in Betrieb nehmen, laden Sie sie initial vollständig auf.
Hitze möglichst vermeiden: Lithium-Ionen-Akkus – und das ist der essentielle Bestandteil einer Powerbank – vertragen Hitze nicht gut: Schon Temperaturen über 35°C können sich dauerhaft nachteilig auf die Kapazität auswirken. Achten Sie also insbesondere bei Sommer-Aktivitäten darauf, dass die Powerbank immer ein schattiges Plätzchen hat. In der prallen Sonne können sich schwarze Gehäuse – und diese Farbe haben einige Powerbanks – schnell auf 70°C aufheizen.
Extrem kalt sollte es auch nicht sein: Kühle Powerbanks sind grundsätzlich gut. Allerdings kann extreme Kälte (Temperaturen unter 0°C) auch zum Stillstand der chemischen Reaktionen in den Akkuzellen führen. In der Folge liefert der Akku von einem Moment auf den anderen keinen Strom mehr. Umgangssprachlich bricht der Akku zusammen.
Schutz vor mechanischer Belastung: Lithium-Ionen-Akkus können sich entzünden: Sollte Ihre Powerbank in der Autotür eingeklemmt gewesen oder beim Radeln aus der Tasche gefallen sein, sollten Sie vor einer weiteren Benutzung sichergehen, dass dem Akku nichts passiert ist.
Tiefenentladung möglichst vermeiden: Lassen Sie die Powerbank nicht länger als nötig am zu ladenden Gerät. Wird die Entladeschlussspannung unterschritten, kann es zu Fehlfunktionen oder gar zur Zerstörung der Powerbank kommen. Sie müssen aber keine Panik bekommen: Wenn Sie die Powerbank über Nacht an Ihrem Tablet lassen, wird die elektronische Steuerung dafür sorgen, dass der Akku nicht tiefenentladen wird. Wenn Sie eine entladene Powerbank jedoch Tage, Wochen oder gar Monate liegen lassen, sorgt die Selbstentladung des Akkus sehr wahrscheinlich für eine Tiefenentladung. Dabei ist es unerheblich, ob noch ein zu ladendes Gerät angeschlossen ist oder nicht. Ist die Powerbank tiefenentladen, kann es sein, dass ein Laden nicht mehr ohne Weiteres möglich ist.
Author: Ashley Patel
Last Updated: 1702499161
Views: 1299
Rating: 4.7 / 5 (78 voted)
Reviews: 96% of readers found this page helpful
Name: Ashley Patel
Birthday: 2022-07-08
Address: 3313 Lewis Overpass Suite 552, Port Randy, KS 55880
Phone: +4640458504012841
Job: Carpenter
Hobby: Juggling, Painting, Photography, Pottery, Snowboarding, Web Development, Metalworking
Introduction: My name is Ashley Patel, I am a Gifted, lively, multicolored, irreplaceable, brilliant, fearless, receptive person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.